Der Klimawandel hat die durchschnittliche Wassertemperatur von Flüssen und Seen erhöht und die Dauer der Eisperioden verkürzt. Diese Veränderungen haben zusammen mit dem Anstieg der Flussabflüsse im Winter und ihrem Rückgang im Sommer erhebliche Auswirkungen auf die Wasserqualität und die Süßwasserökosysteme. Einige der durch den Klimawandel ausgelösten Veränderungen verschärfen andere Belastungen für aquatische Lebensräume, darunter auch die Verschmutzung. So führt beispielsweise ein geringerer Flussabfluss aufgrund geringerer Niederschläge zu einer höheren Schadstoffkonzentration, da die Verschmutzung weniger verdünnt wird.
Einige Studien zeigen, dass die Teiche der Erde eine größere Artenvielfalt beherbergen als Flüsse und Seen und eine größere Anzahl seltener und bedrohter Arten beherbergen. Viele Wasserpflanzen und -tiere sind für ihr Überleben oder ihre Fortpflanzung vollständig von diesen Lebensräumen abhängig. Diese Gewässer bieten auch zahlreichen Landlebewesen Nahrung und Zuflucht.
„In Europa gibt es Millionen von Teichen, die reich an biologischer Vielfalt sind und eine Vielzahl seltener und gefährdeter Pflanzen und Tiere beherbergen. Sie bieten eine Reihe von Ökosystemleistungen, was im Zusammenhang mit dem Klimawandel besonders wichtig ist. Diese Gewässer sind auch für die europäische Kultur und Geschichte von Bedeutung und stellen eine der engsten Verbindungen zwischen Mensch und Tierwelt dar.“
https://www.europeanponds.org/wp-content/uploads/2014/12/EPCN-manifesto_english.pdf